Mai/ Juni 2014
Wir starten direkt nach der Arbeit. Über Umwege (die A1 ist voll gesperrt) kommen um 22 Uhr auf dem schönen Stellplatz in Klausen an. Leider regnet es in Strömen. Am nächsten Tag fahren wir durch Luxemburg zum Stellplatz in Lapalisse. Hier haben wir herrliches Wetter.
Nr. 7
Eigentlich wollen wir am nächsten Tag zum Vulkan Puys de Dome, aber das Wetter ist so trist, dass wir lieber weiterfahren. Gegen Mittag kommen wir in der Gorges du Tarn an und finden auf einem Campingplatz in Le Rozier einen netten Stellplatz direkt am Fluß.
Am nächsten Tag starten wir eine Radtour in die Gorges du Tarn. Nach 33 km erreichen wir Saint-Chely-du-Tarn, wo es leider anfängt zu regnen…und der Wind frischt stark auf. Da ein Ende nicht absehbar ist, fahren wir schnell zurück und kommen komplett durchnässt am Campingplatz an. Kleine Planänderung: wir wollen Sonne, also ab ans Mittelmeer. Wir verbringen die folgende Nacht auf dem Stellplatz in Montagnac und fahren dann weiter nach Collioure.
Den Campingplatz in Collioure würden wir zwar nie wieder aufsuchen, aber die Gegend ist toll. Wenn man erstmal am Strand angekommen ist, ohne eine Tretmine erwischt zu haben, führt ein Wanderweg über die Klippen nach Collioure. Der kleine Hafenort ist mehr als sehenswert. Und wer etwas kunstinteressiert ist, wird vielleicht auch Motive von Matisse oder Picasso erkennen.
Von Collioure aus kann man mit dem Fahrrad wunderbar die Route des Cretes zum Tour die Madeloc fahren. Man muss allerdings einige Steigungen in Kauf nehmen, um den gigantischen Ausblick genießen zu können.
Umtriebig wie wir sind, fahren wir heute ins Landesinnere, wo wir in Maury einen schönen kleinen Campingplatz finden. Eigentlich wollen wir mit dem Fahrrad zum Chateau de Peyrepertuse, fahren dann aber doch zum Chateau de Queribus und von dort durch die Gorges de Galamus.
Nr. 8
Heute fahren wir zunächst nach Carcassonne und besichtigen die Cité. Obwohl wir früh da sind, ist es schon sehr voll. Wir sehen zu, dass wir wegkommen und fahren zu einem Campingplatz in Villegly-Minervois. Von hier aus kämpfen wir uns mit den Fahrrädern durch den Sturm zur Gorges de la Clamoux. Leider fängt es unterwegs unerwartet an zu regnen, so dass wir nach 10 km umdrehen müssen.
Nr. 9
Am Morgen ist es grau und verregnet. Und weil keine Besserung in Sicht ist, fahren wir wieder an die Küste, diesmal nach Valras-Plage. Da es sehr stürmisch ist und die Stellplätze an der Küste in einer riesigen Staubwolke verschwinden, entscheiden wir uns für einen Campingplatz. Der hat direkten Zugang zum Meer und ist wirklich schön angelegt. Trotz des Sturmes fahren wir mit dem Fahrrad nach Narbonne und können anschließend ausgiebig im Mittelmeer baden.
Nr. 10
Da das Wetter im Binnenland nun auch schön werden soll und wir ja eigenlich gerne in die Berge wollen, verlassen wir den schönen Campingplatz. Vorbei am Lac du Salagou, der uns nicht gerade begeistert, stellen wir uns auf den Stellplatz in Aniane, am Beginn der Gorges de l'Herault. Die Schlucht ist nicht so spektakulär wie manch andere, aber besonders der Pont du Diable und die Ortschaft Saint-Guilhem-le-Désert sind sehr sehenswert.
Nr. 11
Da es der Wettergott nicht ganz so gut mit uns meint, verlegen wir am nächsten Tag doch wieder ans Mittelmeer, diesmal nach Frontignan-Plage. Von hier aus machen wir eine Radtour nach Sete und verbringen den nächsten Tag am Strand.
Nach diesen beiden Strandtagen vermissen wir aber doch die Berge. Also wird als nächstes Ziel der Lac de Sainte-Croix auserkoren. Da wir Nahe der Schlucht stehen wollen, entscheiden wir uns für den terrassenartig angelegten Camping municipal in Aigiunes. Wir können vom Stellplatz aus auf den See gucken! Heute wird endlich unser Boot eingeweiht und wir reihen uns in die vielen Touristen ein, die in die Gorges du Verdon paddeln. Es ist herrlich!
Nr. 12
Heute wollen wir endlich mal auf die andere Seite des Sees. Nach einem kleinen Abstecher nach Moustiers-Sainte-Marie erwartet uns zunächst eine gemeine Steigung, bevor es relativ eben weiter nach Sainte-Croix-du-Verdon geht. Man hat von hier aus herrliche Ausblicke auf den See. Wir umrunden den See allerdings nicht, da wir überhaupt nicht abschätzen können, was uns erwartet und der Wind allmählich zu einem Sturm ausartet.
Wir beschließen, hier auf jeden Fall wieder herzukommen und brechen auf in Richtung Alpen. Auf einem Campingplatz in Guillestre bekommen wir einen schönen Stellplatz direkt am Fluss. Sehr zum Verdruß unseres niederländischen Stellplatznachbarn, der diesen Platz als zusätzlichen Parkplatz genutzt hatte.
Von hier aus fahren wir am nächsten Tag zum Col d'Izoard: zunächst durch die sehenswerte Combe du Queyras, vorbei an der Casse Déserte, einer Geröllwüste mit Feldnadeln, hinauf zum Scheitelpunkt in 2361m Höhe. Obwohl wir früh unterwegs sind, sind auch schon diverse Motorradfahrer unterwegs, die die Auffahrt etwas unangenehm gestalten.
Nach zwei Nächten verlassen wir den Campingplatz und fahren zum Col de Lautaret. Hier parken wir an der Straße und fahren mit den Fahrrädern zum Col du Galibier. Die Auffahrt ist kurz und angenehm zu fahren, zumal noch keine Motorradfahrer unterwegs sind. Fast auf der gesamten Strecke hören wir die Murmeltiere pfeifen. Auf dem Pass genießen wir einen Moment die Aussicht und fahren die Strecke wieder zurück. Dabei sehen wir, dass es am Col de Lautaret offenbar einen Stellplatz gibt.
Da wir aber andere Pläne haben, bleiben wir nicht hier, sondern fahren weiter nach Allemond, wo wir uns wieder auf einen Campingplatz stellen. Noch am Abend erfahren wir aber, dass wir hier nur eine Nacht stehen können, weil man vergessen hat, uns zu sagen, dass der Platz reserviert ist.
Da wir uns mal am "Berg der Holländer" versuchen und mit den Rädern nach Alpes d'Huez hochfahren wollen, parken wir das Wohnmobil erst einmal in Allemond auf einem Parkplatz. Bei der Auffahrt nach Alpes d'Huez wird eines ganz deutlich: die Anzahl der Radfahrer überwiegt die der Motorradfahren bei Weitem. Autos sind hier eh kaum zu sehen.
Zurück am Wohnmobil starten wir langsam gen Norden.
Da wir auf jeden Fall über Annecy zurück fahren, entscheiden wir uns, nun endlich mal hier zu übernachten. Da es sehr warm ist und der Stellplatz ummauert und asphaltiert ist, entscheiden wir uns für einen der Campingplätze am See. Wir haben von unserem Stellplatz aus auch tatsächlich Blick zum See! Und weil es so schön ist, fahren wir noch mit den Fahrrädern in die Stadt.
Nr. 13
Trotz nächtlichem Unwetter scheint heute wieder die Sonne. Wir haben festgestellt, dass es auf der anderen Seeseite einen Pass gibt, den man mal hochfahren könnte, den Col de la Forclaz. Es wäre allerdings schlauer gewesen, sich im Vorwege mal Gedanken über die Hitze zu machen, dann wären wir bestimmt nicht mittags losgefahren. Oben angekommen hat man, wie fast immer, sämtliche Strapazen schnell vergessen. Von diesem Gipfel starten die Paraglider im 30 Sekundentakt und schaffen ein buntes Schauspiel in der Luft. Wir genießen den Fahrtwind bei der Abfahrt und umrunden einmal den See...
Es nützt nichts, der Urlaub neigt sich dem Ende entgegen und wir müssen langsam nach Hause! Und so verbringen wir die nächste Nacht schon in Deutschland, an einem kleinen See in Welzheim. Über Oberweser und einem kleinen Ausflug nach Hannoversch-Münden fahren wir schließlich zurück nach Norddeutschland.
Nr. 2
Wer vom Glück immer nur träumt,
darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.
Ernst Deutsch
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