März/ April 2013
Das erste Frühjahr mit Wohnmobil steht vor der Tür. Wir wollen unbedingt aus dem norddeutschen Schmuddelwetter entfliehen und Süddeutschland unsicher machen. Seit unserem Ruhpoldingtrip über den Jahreswechsel hatten wir ununterbrochen Regen und/ oder Schnee. Man kann ja nicht ahnen, dass das Wetter im Süden genauso schlecht ist, nur ein paar Grad wärmer. Und so fahren wir so lange weiter, bis wir endlich Sonne am Himmel sehen: an der italienischen Blumenriviera.
Die Tour fängt gut an: Wir kommen erst um 20 Uhr los, weil unser Wohnmobil so zugefroren ist, dasss wir kein Frischwasser auffüllen können! Aber dank Standheizung geht es doch irgendwann. Wir fahren noch bis Niederaula, wo zwar schon kein Schnee mehr liegt, die Temperatur aber auch weit unter Null ist! Unser erstes Ziel, den Schwarzwald, streichen wir von der Liste, denn hier liegt noch zu viel Schnee. Stattdessen fahren wir nach Freiburg. Mit unserem kleinen Wagen bekommen wir den Platz vor den Mülltonnen zugewiesen, was nicht wirklich schön ist.
Der nächste Tag ist grau, kalt und nass. Und dafür sind wir 700km gefahren? Nein, der Wetterbericht sagt schönes Wetter an der Cote d'Azur voraus. Wir kaufen uns noch einen Reiseführer und starten gen Schweiz. Dank der Osterfeiertage sagt das Navi 30 km Stau voraus. Es hat Recht! Und dann kommt der Gotthard-Tunnel....auch da stehen wir mehrere Stunden. Was uns erfreut: während wir uns langsam Richtung Süden kämpfen, wird es immer wärmer. Dann der Schreck: nach Durchquerung des Tunnels sind wir plötzlich mitten im Schneetreiben. Aber es nützt nichts, wir suchen uns einen Parkplatz und übernachten an der Schweizer Autobahn.
Heute lernen wir wieder etwas dazu: wir stehen extra früh auf, um in Italien nicht in den Ferienverker zu kommen. Schließlich ist Karfreitag. Dafür stehen wir im Berufsverkehr, denn in Italien ist Karfreitag kein Feiertag! Aber: die Sonne kommt raus und so entscheiden wir uns für einen großen Stellplatz in Diano Marina. Der Platz ist laut Stellplatzführer für 300 Wohnmobile. Als wir gegen Mittag dort ankommen, ist der Platz bereits voll, denken wir...wir werden quer hinter zwei andere Wohnmobile eingewiesen und können zugucken, wie bis in die Nacht ununterbrochen immer mehr Wohnmobile den Platz bevölkern.
Nr. 2
Am nächsten Morgen regnet es in Strömen! Das hält uns aber nicht davon ab, doch eine Runde spazierenzugehen. Und siehe da: die Sonne kommt durch. Wir gehen nach Diano Castello und genießen den herrlichen Ausblick.
Ostermontag und die Sonne scheint! Endlich können wir eine Radtour ins bergige Hinterland machen. Es ist anstrengend, aber traumhaft schön. Als wir um 13 Uhr wieder am Wohnmobil sind, zieht es sich gerade zu. Und so beschließen wir, zum Gardasee umzuverlegen. Leider sind wir nicht die einzigen, die woanders hin wollen, so dass wir heute 60 km Stau genießen dürfen und natürlich nicht mehr bis zum Gardasee kommen.
Zum Glück haben wir einen Übernachtungsplatz gefunden, wo wir nicht so ein ungutes Gefühl hatten, aber natürlich regnet es am Morgen wieder mal. Also: es wird umdisponiert: wir fahren nach Südtirol, zum Stellplatz in Dorf Tirolo bei Meran. Und tatsächlich bekommen wir hier einen Platz in erste Reihe, direkt an den Weinbergen, haben blauen Himmel und über 20 Grad!
Nr. 1
Da wir jetzt die Sonne gepachtet haben, machen wir am nächsten Tag eine Radtour durchs Vinschgau. Der Etsch-Radweg ist vorbildlich ausgebaut und bringt wirklich Spaß zu fahren.
Wer vom Glück immer nur träumt,
darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.
Ernst Deutsch
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