Dolomiten und Großarltal

Toblach, Hüttschlag

September 2015



Nach der Arbeit geht es endlich wieder gen Süden. Der Caravan-Salon ruft….Schon vor 16 Uhr kommen wir auf dem vorbestellten Parkplatz an und bekommen dieses Jahr einen schönen Stellplatz im „Grünen“.



Nachdem wir den ganzen Tag auf der Messe verbracht haben, geht es weiter gen Süden. in Lorsch finden wir einen schönen Parkplatz am Feldrand, um dort zu übernachten. Nächster Zwischenstopp ist der Fabrikverkauf in Füssen. Leider ist vor dem Tunnel Blockabfertigung und davor entsprechend Stau. Der Brenner ist auch dicht und so steht der Entschluss schnell fest: wir bleiben eine Nacht hier.  Gegen 12 Uhr kommen wir in Füssen an und sind nach einer Stunde mit Shoppen durch. Der Stellplatz ist recht leer und wir machen noch einen Bummel durch die Stadt. Als wir wieder zum Platz kommen, ist es schon merklich voller. Die Krönung ist aber ein spanisches Wohnmobil, das nach ausgiebiger, sehr lautstarker Diskussion um 23:30 Uhr direkt neben uns einparkt und die Nacht kurz beendet. Der darauf folgende Regen übertönt dann aber sämtliche Diskussionen.



Am nächsten Morgen regnet es immer noch in Strömen, aber immerhin sind Tunnel, Fernpass und Brenner frei. Wir beschließen, heute zum Pragser Wildsee zu fahren, da man dort auch übernachten kann. Als wir gegen 11:30 Uhr dort ankommen, bekommen wir den vorletzten freien Parkplatz und müssen für die Tageskarte 9 Euro bezahlen. Dabei ist es so eng, dass wir gerade noch die Tür auf bekommen. Die Nacht soll 7 Euro zusätzlich kosten…wir entscheiden uns, nach dem Frühstück den See anzugucken und sind…geschockt. Der See ist eigentlich ganz schön, aber es führt nur ein Weg drum herum, auf dem sich die Menschenmassen bewegen…und das sind viele, bei drei komplett belegten Parkplätzen! Wir umrunden den See natürlich auch und freuen uns, dass unser Wohnmobil bei unserer Rückkehr noch heil ist. So fahren wir fahren doch lieber auf den Campingplatz nach Toblach. Der Platz ist zwar auch recht eng, aber das ist alles nichts gegen den Pragser Wildsee. Nach einem Spaziergang am Toblacher See in der warmen Sonne lassen wir den Abend im Wohnmobil ausklingen. Leider verschwindet die Sonne bereits um 17 Uhr hinterm Berg, so dass es merklich kälter wird.

Nr. 4



Die Nacht war kalt: alles ist zugefroren. Als gegen 10 Uhr die Sonne über den Berg kommt, steigt die Temperatur endlich etwas an und wir starten unsere Radtour auf dem Dolomitenradweg. Nach 16 km finden wir auf Anhieb die Abzweigung des alten Militärwegs zur Plätzwiese. Der Weg ist steil und wegen des sehr groben Schotters nur sehr schwer befahrbar! Nach 8 km mit meist 10% Steigung  kommen wir oben an und uns erwartet der hier übliche Touristenrummel. Zwei Almhütten, aber kein Platz frei. Also geht es  über die geteerte und für den Verkehr gesperrte Straße zurück zum Campingplatz. Zum Glück haben wir noch etwas Sonne und können ein paar Brötchen auf dem Grill aufbacken.



Auch in dieser Nacht hat es wieder gefroren. Wir verlassen gleich morgens den Campingplatz und fahren 15 Kilometer weiter zum Stellplatz am Misurinasee. Hier frühstücken wir gemütlich und wandern um kurz nach 10 Uhr los zum Monte Piano und dem darauf befindlichen Freilicht-Bunker-Museum. Während wir hinaufgehen überholen uns ununterbrochen Jeeps, die die Touristen hochfahren…aber oben ist so unerwartet riesig, dass man von den Menschenmassen nicht so viel mitbekommt. Über drei Stunden wandern wir über das Hochplateau, bevor wir uns über den alten Militärweg auf den Rückweg machen.

Nr. 5



Wir können uns am nächsten Morgen kaum bewegen und beschließen, mit dem Wohnmobil weiter zu fahren. Nach einem gemütlichen Kaffee mit Blick auf die drei Zinnen geht’s über Lienz und den Felbertauerntunnel ins Großarltal, nach Hüttschlag am Talschluß. Das Wetter ist mäßig, aber immerhin regnet es nicht.

Nr. 2



Als wir morgens aufwachen sind alle Berge weg…in den tief hängenden Wolken verschwunden. Also heißt es erstmal abwarten und Kaffeetrinken. Gegen 10 Uhr gehen wir los, die Sonne hat die meisten Wolken vertrieben und die Temperaturen werden langsam zweistellig. Unser Ziel: der Murtörl. Nach drei Stunden Wanderung wird es merklich kälter und vor allem windiger. Insgesamt wandern wir 1200 Höhenmeter hinauf und werden mit tollen Ausblicken und einem Gipfelkreuz belohnt. Leider zieht sich der Himmel wieder zu und wir treten vorsichtshalber den Rückweg an.



Heute Morgen scheint die Sonne, aber es ist wieder bitterkalt. Wir starten langsam gen Heimat, natürlich mit einem Zwischenstopp in München für die obligatorische Schmalznudel. Da Freitag ist, ist der Verkehr entsprechend. Auf den 240 Kilometern Strecke sind 84 Kilometer Stau angesagt. Recht spät kommen wir an unserem Zwischenziel Nördlingen an. Hier gucken wir uns noch kurz die wirklich schöne Altstadt an und hoffen, dass die Bahn, die direkt am Stellplatz vorbeiführt, nicht so häufig fährt.

Nr. 16



Die Nacht war kurz: Nördlingen hat zwei Kirchen, die durchgehend im Viertelstundentakt läuten, die ganze Nacht durch. Dagegen war die Bahn sehr leise. Was wir wieder einmal nicht bedacht haben: in Bayern und BW enden die Sommerferien, dementsprechend ist auch die Verkehrslage.  Aber ein Zwischenstopp in München ist Pflicht und  irgendwann ist auch der letzte Stau geschafft und wir kommen wieder zuhause an.

Schmalznudel aus dem Cafe Frischhut in München
Lecker!!